Welcher Teufel
      hat diese Verkehrsplaner geritten?
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Die Planer haben sich – auf wessen ausdrücklichen Wunsch auch immer – wahrlich ein Brückenmonster einfallen lassen. Die geplante Brücke über die A5 nach Heidelberg wäre mit 21,70 Metern beinahe doppelt so breit wie die bisherige. Eine derart monströse Brücke würde einem gigantischen Trichter gleichen, denn sie würde wie bisher in die schmale Eppelheimer Hauptstraße einmünden. Und an deren geringer Breite wird sich nie etwas ändern!

Vergleich zwischen Bestand und (Fehl-)Planung
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Bestandsbrücke

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Beschlossene Planung
Soll so die Zukunft Eppelheims aussehen?

Zeichnungen maßstabsgerecht aus den Plänen extrahiert.




» Sich wehren heißt Begehren!    » Bürgerbegehren.    » Am 3. Juli:         Ja.

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Brücke soll ca. 1 Meter höher werden


Aufgrund der beabsichtigten nutzlosen Zweigleisigkeit der Brücke muss diese nicht wie seither im Ausnahmefall nur zwei Straßenbahnen tragen. Künftig muss die Stabilität der Brücke für vier Straßenbahnen ausgelegt sein. Kein Statiker würde fahrlässig davon ausgehen, dass auf der Brücke während ihrer gesamten Lebensdauer nicht doch mal zwei Straßenbahnen hintereinander auf die Brücke fahren; zumal auf Heidelberger Seite diese Ausnahmesituation nicht mehr durch Ampelsignale ausgeschlossen werden kann.

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Die Durchfahrtshöhe für die Autobahn gewinnt dadurch kaum. Die Erhöhung kommt über­wie­gend durch die massivere und Millionen teurere Konstruktion für die Zwei­glei­sig­keit, deren Nutzen nachweislich gar nie belegt worden ist.

Auswirkung auf den Radverkehr


Würde die Brücke wie beschlossen um einem Meter höher gebaut, verlieren die Radwege für wenig geübte Radfahrer automatisch an Attraktivität. Damit ist gar nicht nur die höhere Steigung gemeint: Radfahrer kommen beim Gefälle nach dem Brückenscheitel mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit wieder unten an. Auf Eppelheimer Seite er­war­tet die Radfahrer sodann am Trichter (sh. oben) rechts zwei Straßen-Ein­mün­dun­gen und links die Straßenbahn-Schienen! Gewissermaßen „eines der letzten (und neuesten) Abenteuer Deutschlands.“




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Überdimensionierte Verkehrswege


Die geplante Brücke würde erheblich breitere PKW-Fahrstreifen erhalten – obwohl die bisherigen Dimensionen erfahrungsgemäß ausreichen, um den tatsächlichen Verkehrsfluss zu bewältigen. Außerdem würde die Brücke Fußgänger- und Radwege in einer Breite von insgesamt 8,20 Metern erhalten, also 4,10 Meter pro Fahrtrichtung! Diese gewaltige Überdimensionierung ist noch viel fragwürdiger, weil sofort nach Verlassen der Brücke die Fußgänger- und Radwege wieder erheblich enger werden (Hauptstraße!).

Vergleich zwischen Bestand und (Fehl-)Planung
Bild "„Mobilitäts“-Märchen:QuerschnittAlt.jpg"
Darstellung des gegenwärtigen Brückenquerschnitts

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So breit soll der Brüsckenquerschnitt zukünftig sein.
Die Eppelheimer Hauptstraße ist nur so breit wie das mittig gezeigte Doppelgleis!


Die Abbildungen sind maßstabsgerecht aus der Beschlusszeichnung und dem Bestandsplan extrahiert. Sie stehen vorne am Schnitt lagegleich untereinander. Das linke Gleis hat nahezu die gleiche Lage wie das alte. Man sieht hier deshalb auch ganz deutlich, wo die geplante Autobahnbrücke die bepflanzte Böschung ver­schlin­gen würde. Am Eppelheimer Widerlager ginge die Stützwände dann rechts und links über 5 Meter senktrecht nach unten. Das wäre gut ein Meter mehr als zuvor, wobei vorher eine schräge, bepflanzte Böschung nach unten führte.




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Neuer Engpass Hauptstraße:


Die zweigleisige Weiterführung würde mit sich bringen, dass im ersten Streckenabschnitt der Hauptstraße PKWs und Straßenbahnen auf gemeinsamen Fahrspuren fahren müssten – und zwar in beiden Fahrtrichtungen! Es entstünde also eine Situation, die Eppelheim bisher nicht gekannt hat: PKWs und Straßenbahnen fahren nicht nebeneinander, sondern hintereinander her – ausgerechnet am Ortseingang. Und es kommt hinzu: PKWs und Straßenbahnen müssten sich ihre gemeinsame Fahrspur sogar noch mit den Radfahrern teilen! Denn auch die Fahrradwege würden auf den neuen Kombi-Fahrspuren verlaufen – stadteinwärts wie stadtauswärts. Außerdem blieben die Gehwege so schmal wie bisher (ca. 60-80 cm).




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Meterhohe Stützwände statt Böschung:


Der Brückenauslauf würde auf beiden Seiten Stützwände von bis zu 5,20 Metern Höhe (!) erhalten. Dadurch würde die gesamte Böschung wegfallen, die weit nach Eppelheim hineinragt und wichtige Funktionen erfüllt: Sie ist ein unverzichtbares ästhetisches Element, trägt zur Akzeptanz der Straßenbahn bei und schützt hochwirksam vor Verkehrslärm. Die Stützwände dagegen begünstigen die Lärmreflexion, ganz abgesehen von ihrer kolossalen Hässlichkeit.

Panorama-Blick in die Wilhelmstraße (nördlich der Hauptstraße):

Gegenwärtig (noch?) mit bewachsener Böschung.
Bild "„Mobilitäts“-Märchen:WilhelmStrBoeschung.jpg"

Tristesse nach den Plänen der RNV. Die monströse Stützwand wird links 5,20 m hoch!
Bild "„Mobilitäts“-Märchen:WilhelmStrTristesse.png"

Und: Nicht nur die Böschung würde wegfallen, sondern auch ein großer Teil des Naturschutzgebiets zwischen Autobahn und Lärmschutzwand – ein Biotop, das Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet.

Panorama-Blick in die Brückenstraße (südlich der Hauptstraße):

Gegenwärtig (noch?) mit bewachsener Böschung.
Bild "„Mobilitäts“-Märchen:BrueckenStrBoeschung.jpg"

Tristesse nach den Plänen der RNV. Die monströse Stützwand wird rechts 5,20 m hoch!
Bild "„Mobilitäts“-Märchen:BrueckenStrTristesse.png"




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  Die Animation zeigt den Brüc­ken­quer­schnitt an der je­wei­li­gen Schnitt­kan­te maß­stabs­ge­recht aus Sicht der Haupt­stra­ße.

So enorm viel brei­ter als die Auf­nah­me­ka­pa­zi­tät die­ser Stra­ße muss keine Brücke sein!
Schon alleine das Gleisbett der Brücke soll so breit wie die Haupt­stra­ße wer­den.



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oder plant bzw. ar­bei­tet die RNV neu­er­dings mit Computerspielen?